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I. Urlaub mit unseren Hunden

II. Ernährung

Der Hund kann alles fressen, was wir auch essen, aber ohne Gewürze
Giftig für den Hund sind Zwiebel . Sie sind >5g/kg/Tag schädlich, da sie einen schwefelhaltigen Inhaltsstoff enthalten, der die Membran der roten Blutkörperchen angreift und eine Blutarmut (Anämie) verursacht. (Knoblauch in Maßen ja, soll angeblich vermizide Wirkung haben.)
keine Avocado (schädigt den Herzmuskel)

Und Trauben sind potenziell für Hunde ebenfalls schädlich. Das gilt ebenso für Rosinen und für die ganz harten auch Wein:).

Schokolade (Schwarztee und Kaffee) und andere Theobrominenthaltende Nahrungsmittel.

Wie erkenne ich nun diese Vergiftungserscheinungen (Schokolade)?

Hunde, die grössere Mengen von Schokolade bekommen haben oder sich gar Schokolade

geklaut haben, zeigen ca. 4 bis 12 Stunden nach der Aufnahme erste Krankheitsanzeichen wie

Erbrechen oder Durchfall. Dann folgen Zittern, Herzrasen, Koma, Anfälle, Lähmungen in der

Hinterhand, Muskelkrämpfe und im schlimmsten Fall Tod durch Herzversagen.

Was sollte man also tun, wenn der Hund Schokolade erwischt hat?

In diesem Fall sollten Sie umgehend Ihren Tierarzt aufsuchen. Dieser kann den Hund

entweder erbrechen lassen, oder er kann den Magen spülen.

Da der Verzehr von Schokolade sehr häufig vorkommt, habe ich diesem Kapitel besondere Aufmerksamkeit gewidmet: Und es ist wichtig zu wissen, was für eine Sorte der Hund gefressen hat. Kochschokoloade oder Dunkle Schokolade ist schlimmer als Vollmilch oder Sahne oder so. Und dann kann man anhand der Menge und des Gewichts des Hundes ausrechnen, wieviel von dem Stoff Theobromin hat mein Hund aufgenommen? Danach richten sich die Symptome.

Folgende Daten zu Theobromin/bzw. Schokolade habe ich von der Clinipharm Toxikologieseite aus der Schweiz herunterkopiert:

I. Allgemeine Toxikologie

1. Chemisch-physikalische Eigenschaften

Coffein (1,3,7-Trimethylxanthin), Theobromin (3,7-Dimethylxanthin) und Theophyllin (1,3-Dimethylxanthin) sind die aktiven Inhaltsstoffe von Kaffee (Coffein), Tee (Coffein, Theophyllin) und Kakao (Theobromin). Es handelt sich um basische Alkaloide, die in reiner Form als Kristalle vorliegen und bitter schmecken. Die Methylxanthine lösen sich gut in Wasser. Aminophyllin ist das wasserlösliche Ethylendiaminsalz von Theophyllin.


2. Quellen

2.1 Natürliche Quellen

Der Gehalt an Coffein in einer Kaffeebohne beträgt 1-2%. Teeblätter beinhalten 2-5% Coffein. Eine Tasse Kaffe enthält 50-200 mg Coffein. Eine Tasse Tee enthält 40-100 mg Coffein. Colagetränke nur etwa 25 mg/dL.

Die Kakaobohne enthält 1.5-3% Theobromin. Der Gehalt an Theobromin in verschiedenen Produkten ist wie folgt: Rohkakao 18-35 mg/g, Kakaopulver 14-26 mg/g, Milchschokolade 1.5-2 mg/g, dunkle Schokolade 5-8 mg/g, Kochschokolade 14-16 mg/g, 70%ige Schokolade 20 mg/g, 90%ige Schokolade 26 mg/g. Weisse Schokolade enthält praktisch kein Theobromin.


2.2 Arzneimittel

Methylxanthine werden als Analeptika, Bronchodilatatoren (Asthmamittel), Vasodilatatoren, Diuretika oder als Kardiotonika eingesetzt. Mißbräuchlich werden Methylxanthine zu Dopingzwecken verwendet.


3. Kinetik

Die Methylxanthine werden im Magen-Darm-Trakt fast vollständig resorbiert. Der Abbau der Methylxanthine beginnt mit der Demethylierung in der Leber und wird mit Konjugationsreaktionen fortgesetzt. Im Zuge der Demethylierung wird Coffein in Theobromin und Theophyllin umgewandelt. Etwa 10% der aufgenommenen Methylxanthinen werden unverändert mit dem Urin ausgeschieden. Die Theobrominausscheidung ist beim Hund im Vergleich mit anderen Spezies verlangsamt. Die einzelnen kinetischen Daten sind wie folgt:


Orale Bioverfügbarkeit Zeitpunkt des maximalen Blutspiegels nach oraler Aufnahme Plasmaproteinbindung Verteilungsvolumen (L/kg) Plasmahalbwertszeit in Stunden

Coffein 93% 1-2 Stunden 36% 0.7 4.5 (Hund), 18-22 (Pferd)

Theobromin 73% 2-4 Stunden 3% 0.8 17.5 (Hund)

Theophyllin 96% 2-5 Stunden 56% 0.6 5.7 (Hund), 7.8 (Katze), 11 (Schwein), 10-17 (Pferd)


II. Spezielle Toxikologie - Kleintier

1. Toxizität

Die minimal letale Dosis von Coffein beträgt 110 mg/kg Körpergewicht p.o. beim Hund und 80 mg/kg p.o. bei der Katze. Die orale LD50 wird beim Hund mit 140 mg/kg angegeben.

Die minimal letale Dosis von Theobromin beträgt 100 mg/kg p.o. beim Hund, die orale LD50 liegt im Bereich von 250-500 mg/kg.

Milde bis moderate Symptome können bereits ab 20 mg/kg Coffein oder Theobromin auftreten, lebensbedrohliche bei 60 mg/kg.

Um nicht in Konflikt mit den geltenden Tierschutz- und Dopingbestimmungen zu kommen, sollten Hundehalter darauf achten, daß ihre Tieren in den Tagen vor einem Rennen keinen Zugang zu Kaffee, Tee oder Kakaoprodukten haben.


2. Latenz

Schon innerhalb von 2-4 Stunden kommt es zum Auftreten der ersten Symptome. Bei akuten Expositionen tritt der Tod nach 6-24 Stunden auf. Die chronische Aufnahme (über mehrere Tagen) kann Herzversagen verursachen.


3. Symptome

3.1 Allgemeinzustand, Verhalten

Unruhe, Erregung, Hyperthermie, Ataxie, Schwäche


3.1 Nervensystem

Hyperästhesie, Hyperreflexie, Tremor, Krämpfe


3.1 Oberer Gastrointestinaltrakt

Erbechen


3.1 Unterer Gastrointestinaltrakt

Durchfall, Abdominalschmerzen


3.1 Respirationstrakt

Tachypnoe, Dyspnoe, Tod durch Atemstillstand


3.1 Herz, Kreislauf

Tachykardie, Herzarrhythmien, ventrikuläre Extrasystolen, Tod durch Herzstillstand


3.1 Bewegungsapparat

Keine Symptome


3.1 Augen, Augenlider

Keine Symptome


3.1 Harntrakt

Polyurie, Diurese, Inkontinenz


3.1 Fell, Haut, Schleimhäute

Keine Symptome


3.1 Blut, Blutbildung

Keine Symptome


3.1 Fruchtbarkeit, Jungtiere, Laktation

Keine Symptome

II. Spezielle Toxikologie - Kleintier

1. Toxizität

Die minimal letale Dosis von Coffein beträgt 110 mg/kg Körpergewicht p.o. beim Hund und 80 mg/kg p.o. bei der Katze. Die orale LD50 wird beim Hund mit 140 mg/kg angegeben.

Die minimal letale Dosis von Theobromin beträgt 100 mg/kg p.o. beim Hund, die orale LD50 liegt im Bereich von 250-500 mg/kg.

Milde bis moderate Symptome können bereits ab 20 mg/kg Coffein oder Theobromin auftreten, lebensbedrohliche bei 60 mg/kg.

Um nicht in Konflikt mit den geltenden Tierschutz- und Dopingbestimmungen zu kommen, sollten Hundehalter darauf achten, daß ihre Tieren in den Tagen vor einem Rennen keinen Zugang zu Kaffee, Tee oder Kakaoprodukten haben.


2. Latenz

Schon innerhalb von 2-4 Stunden kommt es zum Auftreten der ersten Symptome. Bei akuten Expositionen tritt der Tod nach 6-24 Stunden auf. Die chronische Aufnahme (über mehrere Tagen) kann Herzversagen verursachen.


3. Symptome

3.1 Allgemeinzustand, Verhalten

Unruhe, Erregung, Hyperthermie, Ataxie, Schwäche


3.1 Nervensystem

Hyperästhesie, Hyperreflexie, Tremor, Krämpfe


3.1 Oberer Gastrointestinaltrakt

Erbechen


3.1 Unterer Gastrointestinaltrakt

Durchfall, Abdominalschmerzen


3.1 Respirationstrakt

Tachypnoe, Dyspnoe, Tod durch Atemstillstand


3.1 Herz, Kreislauf

Tachykardie, Herzarrhythmien, ventrikuläre Extrasystolen, Tod durch Herzstillstand


3.1 Bewegungsapparat

Keine Symptome


3.1 Augen, Augenlider

Keine Symptome


3.1 Harntrakt

Polyurie, Diurese, Inkontinenz


3.1 Fell, Haut, Schleimhäute

Keine Symptome


3.1 Blut, Blutbildung

Keine Symptome


3.1 Fruchtbarkeit, Jungtiere, Laktation

Keine Symptome

Hier ein Zitat aus der Zeitschrift: Vetline

Akutes Nierenversagen bei Hunden durch Weintrauben oder Rosinen

[10.09.2006]
Vetline

Eine Literaturstudie anhand von Patientendaten der AmTox© Datenbank, einer Einrichtung des Animal Poison Control Centers der American Scoiety for the Prevention of Cruelty to Animals, untersucht die Fälle von 43 Hunden, die nach der Einnahme von Trauben, Rosinen oder beidem Anzeichen eines akuten Nierenversagens zeigten.

Im Jahr 1999 erhielten die Tierärzte am Animal Poison Control Center der American Scoiety for the Prevention of Cruelty to Animals einige Berichte über augenscheinlich gesunde Hunde, die nach der Aufnahme von Weintrauben oder Rosinen ein akutes Nierenversagen entwickelten. Auch später gab es in der Literatur Berichte über eine solche Vergiftung. Sie beschränkten sich aber auf zwei kurze Fallberichte und zwei Briefe. Die Studie untersucht daher erstmals Signalement, Klinik, Laboruntersuchungsergebnisse und Behandlung von 43 Hunden, die eine Azotämie infolge einer Aufnahme von Weintrauben oder Rosinen entwickelten.

Die Datenbank wurde auf Fälle von Weintrauben- oder Rosinenvergiftungen, die dem Animal Poison Control Center zwischen 1987 und 2002 gemeldet wurden, durchsucht. Aus den Daten konnten Anamnese und klinische Informationen über die Patienten gewonnen werden. Bei einer Meldung an das Poison Control Center werden immer Signalement, Beweisbarkeit der Vergiftung (Wurde die Aufnahme beobachtet oder wird sie vermutet?),Quelle der Vergiftung, Menge der aufgenommenen Substanz, klinische Anzeichen, Beginn und Dauer der klinischen Symptome, Laborbefunde, Ergebnisse weiterführender Untersuchungen (Ultraschall, Röntgen, etc.), histopathologische Untersuchungsergebnisse, Behandlungen und deren Erfolg, sowie der Ausgang des Falles dokumentiert. Die Daten aus der Datenbank wurden durch Kontaktaufnahme mit den Patientenbesitzern und den Veterinären aktualisiert und verifiziert.

Das Datenmaterial von 43 Hunden konnte für die Studie verwendet werden. Die Menge der aufgenommen Früchte wurde in eine Dosis (g/kg Körpergewicht) umgerechnet. Die Zeit zwischen Beginn der Symptome und dem Verzehr der Früchte und die Dauer der Symptome wurden dokumentiert. Anurie und Oligorie wurde zusammen als verminderte Urinausscheidung dokumentiert, da die Autoren die aus den Daten aus der Dokumentation bezüglich dieses Symptomes als subjektiv bewerteten. Insgesamt wurden 20 Laborparameter (Harnstoff, Kreatinin, Calcium, Phosphor, Calcium-Phosphor- Produkt, Kalium, Natrium, Chlorid, CO2 Druck, Säure-Basen - Defizit, Gesamteiweiß, Albumin, ALP, ALT, Amylase, Lipase, Hämatokrit, Differentialblutbild, Thrombozytenzahl) mit jeweils dem Ausgangswert, dem niedrigsten und dem höchsten Wert in die Analyse aufgenommen. Der Verlauf der Urinanalysen wurde dokumentiert. Auch wurden Leptospirosetests und Urinkulturen durchgeführt. In manchen Fällen wurden toxikologische Untersuchungen von Leberbioptaten oder von den Weintrauben bzw. Rosinen untersucht.

Insgesamt wurden der AmTox©- Datenbank 132 Fälle eines durch Weintrauben oder Rosinen verursachten Nierenversagens gemeldet. Aufgrund der strengen Ausschlusskriterien wurden nur 43 der Fälle in die Untersuchung aufgenommen.

13 der 43 Hunde waren Labrador Retriever, vier Golden Retriever, vier Mischlinge und 22 waren von anderen Hunderasen. Der Median des Alters lag bei vier Jahren, die Spanne reichte von 0,6 bis 13 Jahren. Das Alter der Hunde hatte keine prognostische Bedeutung. Der Körpergewichtsdurchschnitt lag bei 25 kg. 63 % der Hunde waren männlich.

28 der Hunde nahmen Rosinen, 13 Weintrauben und zwei beides zu sich. Im Durchschnitt nahmen die Hunde 448 g Rosinen zu sich. Die Dosis aufgenommener Rosinen lag bei 2,8 bis 36,4 g/kg KGW. Die Durchschnittsdosis lag bei 19,6 g / kg KGW. Bei den Hunden die Trauben aufnahmen variierte die Menge stark. Einer der Hunde nahm zwischen zehn oder zwölf Trauben auf. Bei den anderen Hunde reichte die Menge der aufgenommenen Trauben von 448 bis 1344 g. Die Dosen reichten von 19,6 bis 148,8 g/kg KGW. Es konnte kein Zusammenhang zwischen der aufgenommen Dosis und der Überlebenszeit festgestellt werden.

Die klinischen Zeichen waren: Vomitus (100 %), Lethargie (77 %), Anorexie (72 %), Diarrhöe (51 %), herabgesetzte Urinproduktion (49 %), Abdominale Schmerzen (28 %), Ataxie (23 %) und Schwäche (19 %). Vomitus war das erste auftretende (bei 81 % der Hunde innerhalb von 24 Stunden, beim Rest der Hunde innerhalb von 48 Stunden) und verlässlichste klinische Zeichen. In vielen Fällen war in den erbrochenen Flüssigkeiten noch un- oder anverdaute Rosinen oder Trauben enthalten. Ataxie, reduzierte Urinproduktion und Schwäche waren signifikant häufig mit einer schlechten Prognose verbunden.

Bei 24 Hunden wurde eine Röntgenaufnahme des Abdomens gemacht. Das Röntgenbild war in 19 Fällen ohne besonderen Befund. Zwei Hunde hatten abdominale oder pleurale Flüssigkeitansammelungen und drei hatten Lungenödeme.

In der Ultraschalluntersuchung konnten bei 11 von 13 Hunden Veränderungen festgestellt werden. Sieben Hunde hatten Nierenveränderungen (2 Renomegalie, 1 Renomegalie mit hyperechogener Nierenrinde, 1 Renomegalie mit Dilatation des Nierenbeckens und 1 unspezifische Veränderungen der Nierenechogenität).

Histopathologische Untersuchungen renaler Bioptate wurden bei 16 Hunden vorgenommen. 15 dieser Hunde hatten milde bis schwere, diffuse, tubuläre Degenerationserscheinungen, die sich besonders in den proximalen Tubuli manifestierten. In den dilatierten Lumen wurden zelluläre und proteinöse Trümmer gefunden. Neun Hunde hatten Mineralisationen nekrotischer Tubulusepithelien und tubulärer Basalmembranen. Sechs Hunde zeigten Zeichen von Regeneration der Tubulusepithelien.

Alle außer einem Hund wurden mit intravenöser Flüssigkeitstherapie behandelt. Es dauerte im Durchschnitt 2,8 Tage (Spanne 0,7 bis 8 Tage) von der Aufnahme der Trauben bzw. Rosinen bis zur Einleitung der Therapie. In der Regel wurde die Therapie ab Tag der Vorstellung beim Tierarzt eingeleitet. Die Länge der intravenösen Flüssigkeitstherapie ist signifikant korreliert mit der Überlebensdauer bzw. der Schwere der Krankheit. 42 % der Hunde wurden mit Diuretika (Furosemid, Mannitol, etc.) behandelt. Es konnte keine signifikante Verbesserung durch diese Medikamente festgestellt werden.

53 % der Hunde überlebten das Nierenversagen, fünf starben in Folge der Erkrankung und 15 wurden euthanasiert. Die durchschnittliche Überlebenszeit bis zum Tode oder zur Euthanasie lag bei sechs Tagen. Die überlebenden Hunde zeigten eine volle Normalisierung der veränderten Laborparameter.

(Quelle: P.A. Eubig, M.S.Brady ,S.M.Gwaltney-Brant, S. A. Khan, E. M. Mazzaferro und C. M.-K. Morrow (2005):Acute Renal Failure in Dogs After the Ingestion of Grapes or Raisins: A Retrospektive Evaluation of 43 Dogs (1992-2002).J Vet. Int.Med., 19, 663-674.)

© Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co.KG

Allgemeines zum Selberkochen

Früchte: Die Probleme liegen v. a. in den Kernen oder Steinen von Früchten, die gewisse

Mengen an Blausäure enthalten. Wird die Blausäure im Organismus des Hundes freigesetzt,

dann wird die Zellatmung blockiert und der Organismus geschädigt. Symptome wie

Reizungen der Schleimhäute im Atem- und Verdauungstrakt und Atemnot sind typisch.

Schliesslich kann eine solche Vergiftung zum Tod führen.

Milch: Milch gilt zwar als gute Kalziumquelle, doch wegen des hohen Gehaltes an

Milchzucker ist Milch nicht gut verträglich. Milchzucker wird im Dünndarm von

ausgewachsenen Hunden nicht vollständig zerlegt, sodass es nach übermässiger Aufnahme zu

Fehlgärungen im Dickdarm kommen kann, begleitet von Durchfall oder weichem Kot.

Milchprodukte, die gegoren sind, also Quark, Joghurt und Käse stellen kein Problem dar und

sind unter Umständen eine geeignete Eiweissquelle.

Butter: Butter enthält in grossen Mengen kurzkettige Fettsäuren. Diese sind beim Hund dafür

bekannt, dass sie abführend wirken, aber auch zu Erbrechen führen können.

Glacé: Auch Glacé enthält Milch und bringt wieder die gleichen Probleme wie Milch mit

sich. Hunde reagieren oft mit Durchfall. Alternativ könnte man an heissen Tagen auch mal

einen Eiswürfel aus Wasser anbieten.

Rohes Ei: Das Eiklar hat einen sehr hohen Anteil an hochwertigem Eiweiss, aber in rohem

Zustand enthält es Stoffe, welche die Verdauung von Eiweiss stark einschränken. Des

weiteren enthält es ein Protein, welches Biotin bindet, wodurch dieses für Haut und Fell so

wichtige Vitamin für den Organismus nicht verfügbar ist. Durch Kochen werden diese

störenden Stoffe unschädlich gemacht. Nebenbei muss man bei rohen Eiern leider auch an das

Salmonellenrisiko denken.

Salzgebäck: Durch den hohen Gehalt an Salz muss hier vor allem bei Hunden mit

Herzerkrankungen daran gedacht werden, dass es sehr schädlich für Ihren Vierbeiner sein

kann. Es führt zu einer erhöhten Flüssigkeitsansammlung im Körper, da durch die

verminderte Herzleistung die Flüssigkeit nicht ausgeschieden werden kann. Bei gesunden

Tieren muss immer genügend Wasser zur Verfügung stehen, damit diese die übermässigen Mengen an Salz wieder ausscheiden können.

Ungekochte

pflanzliche Nahrungsmittel dagegen sind nur schwer verdaulich und zu viel rohe Stärke (z. B.

aus rohen Kartoffeln) kann zu Durchfall führen. Zusätzlich enthalten rohe Kartoffeln v. a. die

grünen Stellen Solanin, ein Alkaloid, welches zu Erbrechen, Reizungen der Schleimhäute bis

zu Schädigungen des zentralen Nervensystems führen kann. Grüne Erbsen und Bohnen

müssen auf jeden Fall gekocht werden, da sie Schadstoffe (Saponine, Tannine, Lektine,

Glucoside, Alkaloide) enthalten, die zu Durchfall, Allergien, Schädigungen der Leber oder

Zersörung der roten Blutkörperchen sowie Störungen des zentralen Nervensystems führen

können. In gekochtem Zustand haben diese jedoch eine gute Verdaulichkeit, dennoch sollte

der Anteil in der Gesamtration 10 % nicht übersteigen, da bei zu hohem Anteil der Kot weich

wird und die Hunde zu Blähungen neigen.

Menschliche Bedürfnisse und hündischer Bedarf

Noch ein Wort zum Vitamin C: In der Lebensmittelindustrie und auch in der

Hundefutterproduktion wird es häufig als Konservierungsmittel verwendet. Die

Ascorbinsäure, wie das Vitamin C auch genannt wird, ist für den Hund (im Gegensatz zum

Menschen) jedoch kein notwendiges Vitamin. Es kann in ausreichenden Mengen in der Leber

und Niere von Hunden gebildet werden. Im Allgemeinen ist daher keine Zufuhr über das

Futter notwendig. Allerdings könnte bei einzelnen Tieren, bei denen die Eigenproduktion

nicht oder nicht mehr ausreicht, der Bedarf vorübergehend stark erhöht sein (z.

B. Lebererkrankungen).

Allgemeines zur Fütterung

Der Welpe:

Die Fütterung wachsender Welpen beginnt mit ihrer Geburt und der Aufnahme der Kolostralmilch. Das Suchen und Finden der Zitzen erfolgen in der Regel selbstständig und noch während des Geburtsablaufs. Ein Abtrennen bereits geborener Welpen von der Mutter bis zur Beendigung der Geburt ist nicht richtig. Möglichst 3 Wochen sollten die Welpen möglichst vollständig mit Muttermilch ernährt werden.

Dann muß in Abhängigkeit von der Milchleistung der Hündin die Zu- und Beifütterung der Welpen einsetzen.

Bei früher Zufütterung (18.-21.Tag) beginnt man mit milchhaltigem Hafer- oder Reisschleim, in den Sahnequark und eine Vitamin-Mineralstoffmischung eingequirlt werden = Schleimphase.

Mit zunehmendem Alter (ab 25.Tag) wird die Milch teilweise durch Fleischbrühe ersetzt und das Zusatzfutter durch rohes, zu Brei gehacktes Fleisch, gekochtem und kleingewiegtem Fisch, gekochtes Hühnereigelb oder durch gesiebte Fertigfuttermittel, eiweissreicher, gehaltvoller und fester gestaltet. = Breiphase

Jetzt sollten mehr und mehr Futtermittel zum Einsatz kommen, die auch Bestandteil des Welpenfutters, bzw. der Nahrung für erwachsene Hunde sein werden. Bei später Zufütterung (ab 25.Tag) wird die Schleimphase übersprungen.

die Zahl der Zufütterungen hängt von der Milchleistung der Hündin ab. Langsam sind Menge und Häufigkeit zu erhöhen, bis zum Ende der 4.Lebenswoche: 4-5 mal täglich

Kurz vor dem Absetzen der Welpen (6-7 Lebenswoche) muß die Zufütterung den gesamten Energie-, Nährstoff-, Mineralstoff- und Vitaminbedarf der Welpen, der das Doppelte des Erhaltungsbedarf erwachsender Hunde beträgt, decken.

Die Fütterung abgesetzter Welpen muß einen verdoppelten Energie-, Nährstoff-, Mineralstoff- und Vitaminbedarf berücksichtigen.

Mit zunehmendem Alter nehmen der Eiweiß- und Fettbedarf ab und der Kohlenhydratbedarf zu, während der Mineralstoff und Vitaminbedarf unverändert hoch bleiben.

Zur Vermeidung ernährungsbedingter Knochenwachstumsstörungen ist auf die normgerechte Eiweiss-, Mineralstoff- und Vitaminversorgung zu achten. Die hier vorherrschenden Ernährungsfehler sind übermässige Fleisch- und Vitaminversorgung bei gleichzeitig mangelhafter Calciumversorgung.

Der Junghund

m Alter von 7-9 Wochen sind die meisten Welpen vollständig abgesetzt.

Hunde wachsen am schnellsten in den ersten 6 Monaten.

große Hunderassen sind im Alter von ca 10-16 Monaten ausgewachsen, kleinere Rassen mit ca 6-12 Monaten.

Bis zu diesem Zeitpunkt haben die Hunde ihr Geburtsgewicht bis zum 50 fachen vergrößert. Somit findet eine enorme Wachstums- und Entwicklungsphase in einem relativ kurzen Zeitraum statt.

Es gibt keine Beweise dafür, dass heranwachsende Hunde Nährstoffe brauchen, die nicht auch von erwachsenen Tieren benötigt werden. Ausserdem ist kein Beweis vorhanden, dass zwischen den verschiedenen Hunderassen während des Wachstums unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse bestehen.

Energie: Der Nährstoff- und Energiebedarf ist etwa doppelt so hoch, wie der eines ausgewachsenen Hundes mit derselben Körpergrösse. Nach dem 6. Lebensmonat sinkt dieser Bedarf parallel mit der sich verringernden Wachstumsrate des Tieres.

Proteinbedarf: dieser liegt höher als bei ausgewachsenen Tieren. Da die Jungtiere grössere Energie- und damit auch Futtermengen als ausgewachsene Tiere aufnehmen, ist die verzehrte Gesamtproteinmenge von Natur aus höher. Noch wichtiger ist jedoch, dass das Protein von hoher Qualität und hochverdaulich sein sollte. Der Proteinbedarf liegt bei ca 22%. Eine Faustregel besagt, dass der Proteingehalt beim Junghund im Trockenfutter nicht über 30% liegen sollte. Denn sonst wachsen die Hunde zu schnell (wichtig bei grosswüchsigen Rassen). Die meisten Trockenfuttersorten verwenden kein Frischfleisch als Proteinquelle. Oft ist die Verdaulichkeit des Proteins nicht sehr hochwertig. Deshalb bitte auf die Quelle achten, die als Protein verwendet wird!!

Kalzium und Phosphor: Entgegen der weitverbreiteten Meinung sollten Futtermittel mit einem sehr hohen Kalzium- und Phosphorgehalt nicht an heranwachsende Hunde gefüttert werden. Das Futter heranwachsender Hunde sollte bei ca 1,0% Kalzium und 0,8% Phosphor liegen. Durch die Fütterung übermässiger Kalziummengen kann während des Wachstums sogar die Entstehung bestimmter Skeletterkrankungen bei grosswüchsigen und Riesenhunderassen gefördert werden..

Futteränderungen nach Übernahme vom Züchter: sollte nur einschleichend erfolgen. Die meisten Züchter geben ein kleines Paket mit der gewohnten Nahrung zusammen mit dem Welpen ab. Nach 2-3 Tagen kann die neue Nahrung durch allmählich vermehrtes Untermischen eingeführt werden. Eine Überfütterung während des Wachstums kann zu Übergewicht führen, und zu einer beschleunigten Wachstumsrate.

Fettgehalt: sollte nicht über 14% im Trockenfutter liegen.

Resumee: Ich empfehle ein qualitativ hochwertiges Trockenfutter zu kaufen, das möglichst mit hochwertigen Proteinquellen hergestellt ist (Frischfleisch), das mit einem Eiweissgehalt unter 30% liegt und einen Fettgehalt unter 15% aufweist. Auf das Ca:P (1,0:0,8)Verhältnis ist dabei zu achten. Wobei die meisten Futtermittel dieses Verhältnis einhalten. Ein guter Rat: ermöglichen Sie es Ihrem Hund langsam zu wachsen, indem Sie darauf achten, was Sie füttern. Ich selbst füttere beim heranwachsenden Hund ein Futter (mit einer hochwertigen Proteinquelle unter 30% liegend) für den erwachsenen Hund, das die Werte einhält.

Der erwachsene Hund:

Ich empfehle entweder ein Trockenfutter oder selbst kochen. Da ich meine erwachsenen Hündinnen zweimal täglich (morgens und abends) füttere, koche ich eine Mahlzeit selbst und die andere erhalten sie ein Trockenfutter. Langfristig ist eine zweimalige Fütterung deshalb zu empfehlen, weil die Mengen pro Mahlzeit geringer sind und damit das Risiko zur Magendrehung meiner Meinung nach reduziert wird. Ich füttere jeden Tag zur gleichen Zeit. Die Mahlzeit abends ist etwas grösser, da die Hunde danach länger ruhen als morgens nach der Mahlzeit. Empfohlene Ruhephase mindestens 2 Stunden, besser so ca 4-5 Stunden. Ich selbst fütterte eine zeitlang Bozita, Robur und bin damit aufgrund des Aussehens meiner Hunde sehr zufrieden.
Doch mochte meine mittlere Hündin das Futter recht schnell nicht mehr. Dann kam ich auf die Idee mal nach Stiftung Warentest zu schauen und fand ein preisgünstiges und qualitätiv hochwertiges Futter im Aldi. Das fressen sie gerne und es ist nicht zu teuer. So ist es kein Problem mit der Futterumstellung, wenn ich die Hunde weit weg von zu Hause füttern muss. Auch für Welpen und Junghunde empfehle ich eher ein Trockenfutter für erwachsene Hunde. Früher sagte man: grosse Hunde muss man hochhungern. Natürlich nicht wörtlich nehmen....aber es gibt immer noch Züchter, die einen Zusatz von Calcium empfehlen, das ist natürlich nicht gesund....es greift in den Calciumstoffwechsel ein und führt zu Knochenwachstumsstörungen.

Anleitung zum Selberkochen:

Basis: Fleisch u./od., Ei u./od., Quark u./od., Seefisch (als Eiweissquelle) jeweils gekocht, u.od. Hüttenkäse oder andere Milchprodukte in Kombination mit.

Haferflocken, u./od.Reis (ungeschält), u./od. Kartoffelstärke, u./od. Kartoffeln u./od. Nudeln (Kohlenhydrate)

 Luzernegrünmehl, Möhren, Weizenkleie (Rohfaser)

Sonnenblumen-, od. Distelöl + ein kleiner Löffel Schweineschmalz (Schweineschmalz nur, wenn es der Hund verträgt)

Ein Tip: Besorgen Sie sich beim Tierarzt: Biotin & Omega-Fettsäuren. Es ist esentiell wichtig und gibt dem Fell Glanz.

Sie können auch gut Bierhefe zufüttern, sie enthält wertvolle B-Vitamine und Proteine.

Mineralstoffe + Vitamine: durch ein Ergänzungsfutter vom Zoohandel od. Tierarzt


erwachsener Hund
Zuchthündin
Eiweissreiche Futtermittel

z.B. Fleisch, Schlachtabfälle

35-45%
45-55%
Getreideprodukte

z.B. Haferflocken, Nudeln

45-55%
35-55%
Rohfasern

z.B. Weizenkleie

5%
5%
Pflanzenöl

Schweineschmalz

5%
5%
Vitaminisiertes Mineralfutter mit 20% Kalzium
0.5 g/kg KM
2.5g/kg KM

Der alternde Hund:

Die Futtermenge soll an den Ernährungszustand des Hundes angepasst sein. Oft ist eine Reduktion um 20-30% erforderlich.

Die Eiweissmenge sollte so gross sein, wie die für den normal aktiven Hund. Die Proteinqualität sollte möglichst hoch sein. (z.B. Eier, Fleisch, Milchprodukte)

Die Rationen müssen ausreichend Ballaststoffe enthalten, zur Anregung der Darmtätigkeit.

Kalziumversorgung wie beim normal aktiven Hund.

Die Salzaufnahme sollte nicht so hoch sein (Herz-, Kreislauf-, Nierenbelastung)

Bei der Spurenelementversorgung ist insbesondere auf Zink (anheben bis auf 2mg/kg/Tag), Selen und Jod zu achten.

Die Vitaminversorgung kann aufgrund der geringeren Absorption bis auf das Doppelte des normal aktiven Hundes (Erhaltungsbedarf) angehoben werden. Günstig sind erhöhte Biotingaben.

Die tägliche Futtermenge gibt man am besten in 2-3 Futterrationen. Ein Übergiessen mit warmem Wasser erleichtert die Futteraufnahme und verbessert die Akzeptanz.

nicht zu häufig Mischfuttermittel wechseln, da dies Verfettung begünstigen kann und die Verdauung beim älteren Hund belastet. Allerdings reagiert der Hund auf neue Geschmacksreize mit kurzfristig erhöhter Futteraufnahme (Appetitmangel)

bei Fertigmischfutterverfütterung (Trockenfutter): Produkt mit hohem Rohfaseranteil und niedrigem Fettgehalt bevorzugen, wegen Übergewichts.

Durch Zumischung von 10g Zellulose zu 100g eines üblichen zusammengesetzten Alleinfutters läßt sich der Gehalt an Rohfaser von 1,5% der Trockensubstanz auf rund 5% steigern. (bewirkt größeres Futtervolumen, bzw. geringere Verdaulichkeit), und dies ist ebenfalls bei Übergewicht wichtig. Das gilt besonders für Menschen, die Dosen verfüttern, aber für alle anderen und/oder einen übergewichtigen, älteren Hund haben. Aber generell kann man bei jedem Hund durch Erhöhung der Rohfaser, auf Kosten der Verdaulichkeit, das Übergewicht reduzieren, ohne die Futtermenge zu sehr zu schmälern.

Oft haben ältere Hunde Organprobleme: Herz, Niere, Leber, Stoffwechsel. Wenn sich Krankheiten manifestiert haben, sind spezielle Diäten zusätzlich zu einer unbedingt zuvor tierärztlichen Behandlung angezeigt.

Zahnverluste, Zahnfleischerkrankungen --> verhindern Futteraufnahme

Geschmacksempfinden erniedrigt

Produktion der Magensäure ernierigt

Hypomotilität (Verstopfung, Flatulenz) --> Rohfaserreiche Futtermittel

Veränderung der Mikroflora

Wichtig: Futterverwertung nicht eingeschränkt

Geringe Toleranz gegen : hohe Proteingaben (Niere, Leber, Magen-Darmtrakt), Phosphor (Niere--> Kristalle), Natrium (Herz)

verminderte Speicherung von Vitaminen (ausser Vit. A)

Bohnen, Erbsen reduzieren wegen Fermentationsprozessen im Dickdarm.

Das Trockenfutter für den älteren Hund sollte folgende Kriterien erfüllen:
Rohproteingehalt
18-22% (bei guter Eiweissqualität)
Kalzium
0,6-1%
Phosphor
0,4-0,8%
Zink
100-200mg/kg Trockenfutter
Kalium
02-0,5%
Natrium
02-0,5%
Selen
15-25 mg/100g
Jod
80-150mg/100g
Vitamin A
1100-2000IE
Vitamin D
110-200 IE
Vitamin B1
0,2-0,4 mg/100g
Rohfaser
5-15%
Fettgehalt
bei Übergewicht < 5%
Vitamin E
100-200mg/kg Trockenfutter

Eigene Mischungen für den alternden Hund

Basis: Fleisch, u./od. Ei, u./od. Quark, u./od. Hüttenkäse, od. andere Milchprodukte u./od. Seefisch (als Eiweissquelle) in Kombination mit

Haferflocken, u./od. Reis (ungeschält), u./od. Kartoffelstärke, u./od. Kartoffeln (Kohlenhydrate)

 Luzernegrünmehl, u./od. Möhren, u./od. Weizenkleie (Rohfaser)

Sonnenblumen-, od. Distelöl + ein kleiner Löffel Schweineschmalz (Schweineschmalz nur, wenn es der Hund verträgt)

Ein Tip: Besorgen Sie sich beim Tierarzt: Biotin & Omega-Fettsäuren. Es ist esentiell wichtig und gibt dem Fell Glanz.

Mineralstoffe + Vitamine: durch ein Ergänzungsfutter vom Zoohandel od. Tierarzt

Die trächtige/bzw. säugende Hündin

Die Fütterung der trächtigen und säugenden Hündin muss den Normalbedarf erheblich überschreiten, wenn Geburt und Aufzucht komplikationslos verlaufen sollen. Während sich eine geringe Vermehrung des Erhaltungsfutters um ca 10% im Verlauf der Brunst auf die Zahl der abgegebenen Eier positiv auswirken kann, wird in den ersten 14 Tagen der Schwangerschaft nur der bisherige Erhaltungsbedarf gefüttert. In der 3. bis 6. Trächtigkeitswoche wird der Erhaltungsbedarf um das 1,5- 2 fache erhöht und dann bis zur Geburt unter Berücksichtigung der vermutlichen und rassenüblichen Wurfgrösse, des Temperaments der Hündin und ihrer zusätzlichen Belastung allmählich wieder auf den Ausgangswert reduziert. Die täglich benötigte Futtermenge wird mit zunehmender Trächtigkeitsdauer auf 3-5 Mahlzeiten verteilt.
Während der Laktation steigt der Bedarf an Energie-, Nähr-und Mineralstoffen sowie Vitaminen in Abhängigkeit vom Laktationsstadium bis auf das 4 fache des Erhaltungsbedarfs. Eiweiss, Fett, Mineralstoffe und Vitamine werden in erheblicher Menge mit der Milch abgegeben und müssen über die Nahrung wieder zugeführt werden. Wegen der großen Futtermenge sind mehrere Mahlzeiten, evtl. auch nachts erforderlich. Synchron mit der Aufnahme von Zusatzfutter durch die Welpen, ist die Futter- und Energiemenge für die Hündin entsprechend zu reduzieren, so daß beim Absetzen der Erhaltungsbedarf wieder erreicht ist.

Ergänzungsfuttermittel

Meine drei Rhodesian-Ridgebackhündinnen bekommen von Beginn der Junghundzeit an (also seit ich sie habe) relativ regelmässig (maximal 1 pro Hund pro Tag) getrocknete Schweineohren. Manchmal bekommen sie auch getrocknete und entfettete Schweinsfüsse und ab und zu mal ein Leckerchen. Sie nehmen auch gerne mal von Zeit zu Zeit einen Kauknochen. Auch das kann man einem Welpen schon mal für eine geraume Weile anbieten. Knochen verfüttere ich gar nicht, wegen der Gefahr der Verstopfung und des kompletten Darmverschlusses. Ab und zu kriegen sie aber schon mal ein knorpeliges Stück Rindfleisch